Feminismus

Ganz offensichtlcih wollte ihre jüngere Schwester aus ganz bestimmten Gründen ihren gemeinsamen Vater für sich alleine behalten.
Schliesslich war sie ja auch immer von ihm unterstützt und gegen die LDM von ihm angestachelt worden. Sie hatte sein Verhalten einfach übernommen. Sollte sie, der LDM konnte sie nichts vormachen. Sie tat der LDM auch nicht mehr leid, da sie geradezu boshafte Anschuldigungen gegen sie gemacht hatte.

Die LDM fragte sich, warum sie all die Jahre an ihrer Familie festgehalten hatte, die ihr permanent ein Messer in den Rücken gehalten hatte. Sie hatte alles andere als Rückendeckung von ihnen seit dem Tod ihrer Mutter. Selbst den Tod ihrer Mutter sollte sie schuld gewesen sein. Einzig an dieser konnte sie ein gutes Haar lassen.

Was würde es weiter bringen, Harmonie mit ihnen anzustreben, die noch nie vorhanden gewesen war?

Sollten sie doch weiter über sie herziehen... Was kümmerte sie das noch? - Krank, das Ganze!
Ihre Familie hatte sie sehr belastet und krank gemacht all die Jahre. Das Gesündeste würde es wohl sein, sich von ihnen abzuwenden und sich auf sich selbst zu besinnen.

Kein Grund, sich umzubringen. Das würde ihnen so in den Kram passen!

Nie war ihr so klar gewesen, dass sie ihre Daseinsberechtigung jenseits den Gesetzen ihrer Familie suchen musste und nun endlich wollte.

Eine sehr späte Einsicht - zweifelsohne. Aber hatte sie das nicht bereits beschlossen, als sie mit 19 zu Hause ausgezogen war? Und auch gelebt? In ihrem Wahlheimatort Köln?

Könnte sie überhaupt in derselbten Stadt wie ihr Vater und ihre Schwester glücklich werden den Rest ihres Lebens? Wohl eher Nein.

Nie hatte sie in Ruhe in die Stadt gehen können seit dem Tod ihrer Mutter ohne das unangenehme Gefühl haben zu müssen, ihren verhassten und vorwurfsvollen Blicken zu begegnen.

Fortsetzung folgt, hier:

https://feminismus.jeannette-hollmann.d ... 135#p29135

Die Literatin der Moderne, Teil 34