Selbstbestimmungsgesetz ab 2024


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Jeannette-Anna Hollmann
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Re: Selbstbestimmungsgesetz ab 2024

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Mo 5. Aug 2024, 14:00

Wenn die Regeln nicht klar sind, verlieren alle.

Das zeigen die Fälle Khelif und Lin im olympischen Frauenboxen gerade deutlich.

Ich bin bestürzt darüber, welches Leid die betroffenen Wettkämpfer und ihre Familien gerade ertragen müssen:
* persönliche Anfeindungen gegen Khelif wegen der errungenen Siege, im real life und auf Social Media,
* der Schmerz und die Trauer, die Khelifs Gegnerinnen, die Italienerin Carini und die Ungarin Hamori sowie Lins usbekische Gegnerin Turdibekova derzeit spüren

Was ihnen allen gerade widerfährt, tut mir sehr leid!

Es darf nicht um Schuldzuweisungen an die Boxerinnen gehen - weder an die XY-chromosomalen noch an die XX-chromosomalen Athletinnen. Denn sie sind nicht schuld, dass sie unter ungeklärten Umständen gegeneinander antreten müssen.

Die Verantwortung für den schleichenden Verlust der Fairness im Frauensport tragen andere.

Versagt haben Verbände - Sportverbände UND Frauenverbände.

Und das seit Jahren.

Denn die Diskussion über "Fairness im Frauensport" ist keineswegs neu. Nur fristete sie bislang ein Schattendasein - wie fast alles, was Frauenthemen betrifft. Erst durch die jetzige weltweite Empörung angesichts des olympischen Boxkampfs der Frauen wird weithin sichtbar:

Ja, der Frauensport hat keine klaren Regeln für Transpersonen oder Intersexuelle, die mit körperlichen Vorteilen aufgrund ihrer geschlechtlichen Entwicklung antreten - gegen biologische Frauen, die diese körperlichen Vorteile eben nicht haben.

Unter dem Deckmantel einer falsch verstandenen Diversity und unter Druck der Transgender-Lobby haben Sportverbände in den letzten Jahren diese Menschen mit ihren geschlechtsspezifisch körperlichen Vorteilen einfach dem Frauensport zugeteilt - blind dafür, dass die biologischen Frauen dadurch massiv benachteiligt werden; blind dafür, dass biologischen Frauen dadurch Siege gestohlen werden.

Und das alles geschah mit voller Rückendeckung durch - Frauenorganisationen.

Denn leider haben nicht nur in Deutschland die Frauenorganisationen flächendeckend versagt - bis auf ganz wenige Ausnahmen. Sie ducken sich seit Jahren weg und trauen sich nicht, Stellung zu beziehen. Auch sie stehen entweder unter dem Druck der lautstarken Transgender-Lobby oder beugen sich völlig freiwillig dem Zeitgeist-Diktat der Identitätspolitik.

Dabei wissen doch gerade die Frauenorganisationen um die Problematik der Menschen mit männlicher Biologie im Frauensport, um die massiven Nachteile für Mädchen und Frauen im Sport. Wer, wenn nicht sie?

Doch Terre des Femmes, Der deutsche Juristinnenbund, der Deutsche Frauenrat, UN Women Deutschland, Amnesty international - sie alle haben unisono und seit Jahren durch ihr lautes Schweigen und aktives Wegschauen die Fairness für Frauen auf dem Altar der Wokeness geopfert.

Als langjährige Stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Terre des Femmes hatte ich schon 2020 das Thema "Fairness im Frauensport" immer wieder angemahnt. Doch ich drang nicht durch. Weil das heikle Thema nicht gewollt war. Weil man nicht als "transphob" dastehen wollte, wenn man sich zu einer biologischen Definition von Geschlecht bekennt - das heißt, wenn man den Kompass klar hat, wer eine Frau ist.
Der Rest ist bekannt. Letztes Jahr habe ich Terre des femmes verlassen - zusammen mit mir Hunderte, teils sehr renommierte Frauenrechtlerinnen, die ernüchtert waren von dem identitätspolitischen Richtungswechsel. Und in den anderen großen Frauenorganisationen war und ist es nicht anders.

Wer mich kennt, weiß: ich setze mich stets gegen unfaire Systeme ein, niemals gegen Menschen, die Opfer dieser Systeme sind.

Und ich sage klar:
Frauensport gehört geschützt.
Mädchen und Frauen gehören geschützt.

Frauenverbände, findet euren Mut und eure Mission wieder: Schützt Frauen!

Beweist eure Existenzberechtigung und tut euch mit den Sportverbänden zusammen - sorgt endlich für Fairness im Frauensport!

Quelle: Inge Bell, fb

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Jeannette-Anna Hollmann
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Re: Selbstbestimmungsgesetz ab 2024

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Di 6. Aug 2024, 07:17

Was hinzukommt, ist die Dislriminierung einer solchen Auffassung als Lesbe.
Ich bin dadurch als Terf degradiert worden.

Was das ist bzw sein soll, könnt ihr hier lesen:

https://feminismus.jeannette-hollmann.d ... f=9&t=2603
Lesben sind Feministinnen, keine Terfs!








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