Die Literatin der Moderne, Teil 23

80 er....:

Sie wohnte in einem Studentenwohnheim in einem 12 mxm Zimmer mit Waschbecken. Das Telefon stand auf dem Flur neben ihrem Zimmer und war für 12 StudentInnen gedacht.

2 Dusche, 2 Toiletten, 1 Gemeinschaftsküche.

Zimmer mit Bett, Tisch und winzigem Bücherregal. Mehr passte nicht rein.

3,5 Jahre in Hürth'Efferen, bevor sie nach Köln reinzog.

Was war das für eine Zeit gewesen?

200 DM fürs Zimmer, 400 DM zum Leben und studieren...

Fridays For Future war eine Anti-Akw Demo, bei der sie Aktivistin war...

Sie hatte ein Fahrrad. Heimfahrt 1x/Monat. Mehr war nicht drinn. Mit der Bahn. Versteht sich.

Wenn sie in Ruhe in der Uni-Mensa essen wollte und anschliessend in in der Cafeteria dort sass, wurde sie andauernd von ausländischen, männlichen Gestalten belästigt.

Erst verhielt sie sich freundlich und weltoffen.

Nach einigen gewalttätigen Ereignissen sowie sexuellen Übergriffen jedoch zurückhaltend und bedeckt. Genervt. Gereizt. Sie hatte es satt.
Was bildeten sich diese völlig Fremden Männer ein, die noch nicht mal ihre Sprache konnten???

An Anzeigen war nicht zu denken, da selbst ein Polizist, der sie beim Trampen mitgenommen hatte, sich an ihr verging... Er hatte Familie und Kinder.

Zurück in die Gegenwart...

Sie hatte sich mit ihrer Kosmetikerin angefreundet. Sie war eine Perle und wenn sie sich sahen, dachte die LDM immer auf Anhieb:
Wenigstens eine, die mich in dieser Stadt versteht...!
Diana wollte Urlaub machen in ihrer Heimat. Kroatien.

Sie kam an ihrem Lieblingscafe vorbei, grinste sie an und begrüsste sie herzlich mit einer Freundin an der Seite, die die LDM nun schon öfter gesehen hatte neben ihr.

Es war immer eine tiefe Begegnung mit ihr.

Heute hatte die LDM ihre finanziellen Probleme zu klären.

Es würde kein leichtes Unterfangen sein und es ging um eine für sie grosse Summe.
Vielleicht würde es ja nochmal gut gehen.

Dies hatte sie dem fake Barbara zu verdanken vom letzten Jahr, die mit ihr nichts anderes als romance scaming gemacht hatte, wies schaute.

Nervös rührte sie in ihrem Kaffee.

Wochenende. Endlich.

Eine schwere Woche lag hinter ihr. Ihre Schwester hatte ihre Geburtstagsfeier für heut abegesagt und war nicht gekommen.

Sie hatte eine Frau kennengelernt und sie hatten sich gestern getroffen und waren philosophierenderweise übers Land am Niederrhein gefahren. Hatten sich lange und viel unterhalten... Vielleicht würde es eine Freundschaft werden.

Heute war sie bei ihrer Lieblingsfriseurin gewesen und in der Stadt. Wie so immer war hier abends am Wochenende für sie nichts dabei, wo sie hingehen wollte. Keine Frauendisco, keine Frauenkneipe. Nichts Interessantes also.

Ihre Wäsche würde sie noch aus dem Keller holen und sich noch einmal die Fotos von dem gestrigen Tag mit dem Pferden und am Schloss Rheydt angucken. Vielleicht auch das ein oder andere auf whatsapp und facebook stehen lassen.

News und ihre Flamme aus US warteten auf sie.

Sie würde sich einen gemütlichen Abend damit nur für sich machen...

Fortsetzung folgt hier:

http://www.feminismus.jeannette-hollman ... 3dd4685a03

Die Literatin der Moderne, Teil 24

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