Die Literatin der Moderne, Teil 13

Deutschland war nicht mehr sicher.

Warum nach Sicherheit suchen, wenn der Geschmack am Leben immer an seiner Unsicherheit gewachsen war? - Eigentlich gab es doch nichts Uninteressanteres als Sicherheitsdenken... und der geistige Horizont wuerde durch diesen Sicherheitsdrang zwangslaeufig doch sehr leiden...

Sie hatte sich einen faustdicken Infekt zugezogen, der sie umwarf für 1 Woche, so dass ein Krankenhausaufenthalt mit Antibiotika-Infusionen erforderlich gewesen war.

Überlebt!

Nun war sie wieder zu allen Schandtaten bereit und hatte Kraft getankt! Das Leben war eins der Wertvollsten!

Ihre liebe nervige Freundin Ute hatte ihr zur Seite gestanden!

Barbara hatte ein Auto verkauft.

Jetzt fehlten ihr also nur noch 4000, um die Verkaufsfläche zu erwerben.

Leider hatte sie all das so geschwächt, dass sie sich eine Erkältung zugezogen hatte. In Liverpool war es auch noch ziemlich kalt.

Sie wechselten sich ab mit Schwächeanfällen, hatte sie langsam den Eindruck. Und dass sich erst alles egalisieren würde, wenn sie sich getroffen hätten.

Derzeit waren sie seit 4 Monaten dabei zu überleben, um den einen Moment nicht zu verpassen.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Barbara blieb dabei und würde wohl auch auf ihrem Geburtstag in Liverpool bleiben bei ihren Autos.
"Stars dont die in Liverpool" war immer wieder der Gdanke der LDM und so dachten sie beide aneinander und würden immer füreinander da sein. Nicht mehr auseinandergehen, wenn sie sich erst mal gesehen hatten.

Beide konnten sie es kaum abwarten. Die erste Begegnung...

Zum Frühstück hatte sie sich mit ihrer Bekannten Ute verabredet. Anschliessend zu ihrer Lieblingsfriseurin, einkaufen, Mülltonne reinstellen. Feierabend.

Es war ein herrlicher Morgen.

Sag nicht immer "Schatz" zu mir, das darf nur Barbara sagen, sagte sie Ute... Aber so war sie nun mal.

Heute war es soweit und Barbara hatte Geburtstag. Schade, dass sie sich nicht sehen konnten. ie Sehnsucht danach stieg. Auf beiden Seiten. Barbara rief sie an, womit die LDM nicht gerechnet hatte.

Schön ihre Stimme zu hören....

Nicht mehr lange und sie würden sich begegnen. Sie war sicher.

Wieder zu früh wach...

Heute waere mein 15. Hochzeitstag, wenn ich nicht geschieden und meine Exfrau seit 2013 tot waere... dachte sie und legte sich wieder hin.

Trotz allem würde sie diesen Tag nicht vergessen:

Sektfrühstücken, zum Kölner Rathaus eilen im Convoy... heiraten, TV dabei, Essen gehen am Rheinufer, wieder nach Köln - Weidenpesch zurück, Kaffee und Kuchen, die letzten Gästinnen hatten sich verabschiedet, bevor sie ihre Exfrau über die Schwelle getragen hatte in ihr Hochzeitsbett...

Würde sie dennoch erneut heiraten in diesem Jahr?

Feminismus

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