Die Literatin der Moderne, Teil 29

[Jeannette-Anna Hollmann]

Leider nur von kurzer Dauer...!

3 Tage später waren die Strassengeräusche und der Gestank fast wie vor Corona... Einzig von den Schulkinder wurde die LDM nicht geweckt, die ihre Wohnung jeglich zur Strasse raus hatte.

So musste sie nun doch wieder aus ihrer Stadtwohnung flüchten, um genügend Luft zu bekommen, und den grossen Balkon draussen im Park aufsuchen.

In einem wusch sie ihr Auto und machte noch kleine Erledigungen, die sich angehäuft hatten.

Geschafft!

Feierabend und Ostern! Endlich mal so ganz alleine. Nur freitags würde sie für einen Freund kochen und sich seine neue Wohnung am Bunten Garten in Mönchengladbachs gehobenen Stadtteil anschauen.

Spargel!

[Jeannette-Anna Hollmann]

Die Kunst am Niederrhein besteht derzeit darin, nicht einkaufen und spazieren zu gehen, wenn das alle tun...!

dachte sie und verzog sich für heute wieder in ihr Gemach...

Es war schönes Wetter gewesen und während am Vormittag die anderen ihre Hamsterinkäufe machte, war sie spazieren gewesen im Rahmen der möglichen Kontaktsperre und hatte den Frühling fotografisch eingefangen im Grünen.

Einkauf hatte sie wohlweisslich zuvor erledigt.

Das Wetter liess einen sehr heissen 3. Dürresommer erahnen.
Erst Klopapier, dann Getränke und Eis, die permanent weg sein würden also...!

Zum Geld abheben hatte sie sich eine ruhige ländliche Bank ausgesucht. Göttin sei Dank konnte sie noch was als Reserve für die anstehende Autoreperatur drauf lassen.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Ostern 2020...

Prost!

Frohe Ostern, Mädels, cheers!

[Jeannette-Anna Hollmann]

Endlich einmal Ostern nur ganz für sich sein...

Sandra hatte sich nicht gemeldet... Aber die LDM war sicher, sie würde es tun. Sie hatte sich eine Grippe zugezogen und musste sie nun auskurieren...

[Jeannette-Anna Hollmann]

"Ich kann hier ohne Balkon endlich mal die Fenster zur Strasse sperrangelweit öffnen nachts. Habe gegenüber ein Hotel in der oberen Etage, wo mir die Montagearbeiter immer ins Fenster reinglotzen. Ebenso die Männer von der Muckibude gegenüber...! Jetzt ist keiner da, und ich höre sogar die Vöglein zwitschern... 　 Sitze gemütlich auf meiner Fensterbank mit Bierchen und Ziggi "

dachte sie...

[Jeannette-Anna Hollmann]

Sie beendete den chat mit Sandra...

... und kehrte wieder zu ihrer eigenen Lebenssituation zurück.

Heute würde es wieder kälter sein draussen. Aber sie würde eh nicht rausgehen, was sie gestern auch nicht getan hatte. Den Spargel hatte sie auch nicht zubereitet...

Normalerweise wäre morgen der ganze Spuck mit den Feiertagen vorbei und es würde wieder Alltag einkehren.
Aber es war ein Alltag, auf den alle nicht vorbereitet waren und dennoch hielten sie sich an die Kontaktsperre grösstenteils. Die Strassen waren wie leergefegt.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Hätte sie ihr Buch bisher vermarktet, wäre sie schon richtig reich geworden damit. Es wurde sehr offensichtlich gern gelesen. Tag für Tag, den sie es schrieb.
Eines Tages würde sie das wohl tun müssen, denn das Spendenkonto, was sie extra angelegt hatte, war nach wie vor leer.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Jetzt war auch noch ihre Seite weg und sie hatte alles direkt immer online geschrieben... Das konnte ja heiter werden, wenn das jetzt hier auf ihrer Seite auch noch technisch problematisch würde. Dabei hatte sie doch diese Seite auch noch extra teuer bezahlen müssen für 1 Jahr im Voraus!

[Jeannette-Anna Hollmann]

Alle Arbeit der letzten 2 Jahre umsonst!

[Jeannette-Anna Hollmann]

Es war sehr frustrierend, aber nach dem Tod ihrer Mutter schockte sie gar nichts mehr... selbst, wenn ihr supporter gehackt wurde. Und der hatte noch einige KUnden mehr, dennen das passiert war. Sie war wieder mal die Erste gewesen, der es aufgefallen war... Sie war eben doch Ölstandprüferin geblieben...!