Die Literatin der Moderne, Teil 37

Die Kriegszustände hielten an....

Wo war die Zukunft?
War die Zukunft nur noch digitaler Quatsch?
Dorfgetratsche?

Sie interessierte das alles herzlich wenig und auch regte sie sich unnötig auf.

Darmentzündung. Antibiotika. Zocken.
Es war nicht mehr ihr Leben.

Aber es ging dennoch so weiter. 1 Woche jetzt bereits. Zwischendurch Aufatmen an ihrem Lieblingsschloss.

Dort hatten viele Bäume schwer gelitten und waren daher abgeholzt worden.

Wieder nach Hause. Auch Telefonieren und ihre Stadt lenkten sie nicht sonderlich ab von der Betrübtheit über einen neuen klassischen Weltkrieg.

Nervige Schmerzen, so ne Darmentzündung...
Montag halt... Strassenlärm, selbst bei geschlossenen Fenstern...seit 8 Jahren. Wie schön ruhig war es hier beim Lockdown...

Frühling ♡♡♡

Wie also könnte derzeit eine Selbstdarstellung sein.

Sie schrieb:

Ich möchte nach Köln zurück, wohne in einer lauten Wohnung ohne Balkon zur Strasse raus, hab viel Stress mit meiner Familie, gehe nicht mehr arbeiten, hab nicht nur daher keine sozialen Kontakte mehr. Mir fehlt Kunst und Kultur, die Lesbenszene. Armutszeugnis dieser Szene war u.a., wenn frau kein Geld und keinen Job hat, ist sie sozial ausgegrenzt.
Aber einfach mal ohne blöd von der Seite von Männer angebaggert oder angeglotzt zu werden, sobald man als Frau alleine im Cafe sitzt, funzt auch nicht.

Ich werde 60, was mich auch sehr bedrückt, da ich zwar Vieles gemacht habe als ich noch in Arbeit war und einen soliden, geregelten Alltag hatte, aber das fehlt mir auch nicht mehr so.

Dafür habe ich meine Freiheit schwer erkämpfen müssen, keine faulen Kompromisse mehr machen oder Geld ausgeben zu müssen für andere...

Imgrunde bin ich zufrieden. Nicht nicht sehr umweltschädigend, stosse wenig CO2 aus, da ich keine Kinder, Pflanzen oder Tiere habe und keinen Flieger benutzen muss, um Urlaub zu machen. Ich habe es gelernt, genügsam zu werden, obwohl es keine Mode ist..lol

Wen würde das interessieren?

Vielleicht wollte sie ja auch gar nicht zurück... Sondern einen Neuanfang.
In Saarbrücken?

Einfach nur ihre Nähe aufsuchen..

Die Nähe zu ihrer grössten und längsten Liebe ihres Lebens.

All das hier war imgrunde nur langweilig und ödete sie an. Es war kein Alltag für sie, an den sie sich gewöhnen wollte.

Also Aufbruch.

Aber wann, wie und..?

War es ihre einzige Chance, im Leben noch mal glücklich zu werden?

Feminismus

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