Die Literatin der Moderne, Teil 26

[Jeannette-Anna Hollmann]

Fortsetzungsroman von:

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Die Literatin der Moderne, Teil 25

Hier gehts also dann weiter!

[Jeannette-Anna Hollmann]

Das erste Adventswochenende 2019 stand an.

Heute würde sie mit ihrer Schwester in der Stadt shoppen.

Es war merklich winterlicher geworden und sie trank ihren 1. Morgenkaffee.

Freute sich auf den Tag.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Sie würde wohl die Fenster am Auto abkratzen müssen. Leergut und Wäsche durfte sie auch nicht vergessen...

[Jeannette-Anna Hollmann]

Das 1. Adventswochende 2019 war vorbei.

Nach der Sonntagsmesse in ihrer Heimatstadt Rheydt hatte sie sich entschlossen, spontan in ihrer Wahlheimatstadt einen neuen Weihnachtsmarkt in ihrem Lieblingsstadtteil Lindenthal zu besuchen. Sie kam gut durch, da sonntags LKW-Verbot war und keine andere grossartige Veranstaltung in der Metropolenstadt Köln angesagt war.

Erstaunt über die Grösse des Marktes und angenehm überrascht, dass er noch nicht so überfüllt war, setzte sie sich in eine unscheinbare Ecke auf einen Apfelpunsch mit dem Aufdruck Lindenthaler Winterdorf und beschloss, diese Tasse mit nach Hause zu nehmen als Souvenir.
Sie kaufte noch ein handgemachten Schlüsselaufhänger aus Holz mit Magnet zum Aufhängen und einem schönen Karnevalsmotiv von Kölns Stadtpanorama.

Anschliessend fuhr sie am schwul-lesbischen Bermuda-Dreieck Rudolfplatz vorbei, wo sie keinen Parkplatz bekam. Weiter runter zum Heumarkt, der ihr auch zu voll schien hin zur Südstadt (Martin-Luther-Kirche).

So hatte sie nochmal alle Plätze und Veränderungen Kölns gesehen, in denen sie gerne verkehrt hatte.

In den letzten Jahren hatte sie sich jeglich mit ihrer langjährigen Freundin zum Decksteiner See oder Rodenkirchener Rheinufer getroffen.

Nun genoss sie die Stadt für sich. Wie in alten Zeiten...
Es war alles noch gut erkennbar und zufrieden fuhr sie wieder nach Hause.

Abends reagierte sie auf die chats, die sich angesammelt hatten.

Sandra wollte wissen, ob ihr Anwalt wegen der Heirat im nächsten Jahr nochmals geschrieben hätte. Hatte er nicht. Sie beteuerte, wie sehr sie sie vermisste und wünschte ihr noch eine Gute Nacht...

[Jeannette-Anna Hollmann]

Montagsmorgens Zahnarzttermin war überwunden und nun konnte sie erst mal wieder ankommen und es sich zu Hause gemütlich machen.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Ihre Seite upgedated, bemerkte sie, dass sie immer noch auf fb gesperrt war. Welche Meldemuschi war dies nun schon wieder gewesen? Hatten sie nichts Besseres zu tun?

Vielleicht würde sie noch in die Stadt fahren.
Aber erst mal nicht.
Wäsche musste sie auch wieder mal waschen.
Gespült war göttin sei Dank!

[Jeannette-Anna Hollmann]

Feierabend!

Erst mal Autosupervison.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Spontan hatte sie eine Bekannte zu einer Eröffnungsfeier eines Geschenkeladens nach Heinsberg gefahren. Eine willkommene Abwechslung!

Sie hatten Spass gehabt und waren im Dunkeln zurückgefahren. Es war regnerisch und kalt gewesen.

Am 2. Adventswochenende hatte sie sich es zu Hause gemütlich gemacht.

Viele Erinnerungen gingen ihr durch den Kopf. Von sich und ihrer Mutter...

[Jeannette-Anna Hollmann]

Nachdem sie eine Freundin vertröstet hatte, die COPD hatte, begann sie den Tag.

Zunächst einmal mit einem ausgiebigen Frühstück und weichgekochten Eiers.

Vormittags würde sie in der Kirche ihrem Vater begegnen.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Was war 2019 gut gelaufen?

CSD Köln war schön (Dyke March und womanpleasure), Holland war schön, Annäherung an einen allmählichen Frieden mit meiner Familie war gut, Alleinsein war gut, schöpferische Phasen waren gut, sowas wie Alltag, wenn auch ungereglt hat funktioniert, Rituale waren wichtig, Musik war gut, Freundinnen und Bekanntenkreis war dynamisch, aber gut, Finanzen waren gut, Autofahren war gut, Gesundheit war ok, uvm.

Was war 2019 weniger gut gewesen, wovon sie sich mehr distanzieren wollte?

Verzichtet hätte ich gerne auf energiefressende Emotionalschmarotzerinnen, sowie schlechte Luft, Hitze und Lärmbelästigungen, laute, aufdringliche Männer, dachte sie.
Der Tod ihrer Lieblingslehrerin würde sie auch noch lange beschäftigen...