Feminismus

Fortsetzungsroman von:

https://feminismus.jeannette-hollmann.d ... 084#p26084

Die Literatin der Moderne, Teil 30

Hier gehts weiter!

Es war einbe durchwachsene Woche gewesen. Wetter unbeständig bis kalt.

Sie war beim Chirugen gewesen und hatte sich etwas an ihrer linken Brust entfernen lassen, was dort nicht hingehörte.

Göttin sei Dank war Wochenende und sie konnte sich von ihrer kleinen OP erholen...

Was sie dann auch tat, indem sie grösstenteils zu Hause verbrachte. Dank Corona keine Kunst für sie.

Neue Woche-neues Glück.

Sie hatte ihrern Verband gewechselt, was sich gar nicht so leicht gestaltete alleine. Ok, Leiden der selbstgewählten Freiheit...

Ihre Schwester hatte geradezu gestalkt am Wochenende, so dass sie das Festnetz abgeklemmt hatte.

Sie würde ihre Tante zu einigen Arztterminen im Khs fahren. Hatte sie ihr versprochen, da sie sonst auch niemanden zu haben schien.

Sie hatte die ganze Stadt für sich! Ihr Vater war mit ihrer jüngeren Schwester zum Bodensee gefahren. Ihretwegen konnten sie gerne dort bleiben. Leider würden sie bereits am kommenden Wochenende wieder zurück sein, so hatte es ihr ihre ältere Schwester berichtet.

Endlich Ruhe! Wenn auch nur für eine Woche...

Sie würde in Rheydt bleiben nach dem Tod ihres Vaters. Hatte sie beschlossen. War billiger und ruhiger als in Köln. Fürs Altern genau das Richtige. Die Partyzeiten waren eh vorbei in ihrem Leben und sie sehnte sich nach Ruhe.

Ihr Vater würde Samstag 83 werden.
Danach Montag ihre Ex. 63.
Gestern hatte sie Maria eine Blumenstrauss geschenkt, sie war 50 geworden.
Davor die woche Martina und Anneliese.

Wieviel Krebse kannte sie eigentlich?
Manfred hatte gestern Geburtstag gehabt und war 59 geworden.
Schön, dass sie nun bereits seit 33 Jahren befreundet waren.

Die Blumen, die sie fürs Grab ihrer Mutter gekauft hatte, konnte sie nicht dorthin stellen, da ihr Vater (wohl absichtlich) die Vase entfernt hatte. Nicht mal Blumen dürfte sie aufs Grab ihrer mutter stellen. Er war nicht mehr ganz dicht! Hatte er doch auch noch extra darauf hingewiesen, dass er sie anzeigen könnte, würde sie es tun, da das Grab in seinem Besitz war.
Nur: Seine verstorbene Frau war es nicht! Nie gewesen!

Sie war auch Mutter von 3 Kindern gewesen. Von ihrem Vater konnte sie nicht behaupten, dass er ihr Vater war, dafür hatte er den Bogen nun endgültig zu sehr überspannt gegen sie.

Sie würden sich nicht in Frieden verabschieden. Das stand nun fest.

Sie würde ihm seine zahlreichen Übergriffe nun nicht mehr verzeihen..!

Sie hatte eine Kehrtwende gemacht und ihm zum Geburtstag gratuliert.

Ihre Schwester hatte eine Karte aus dem Urlaub geschickt.

Sie brachte es nicht übers Herz gegen ihre eigenen Familie anzugehen.

Schliesslich hatten sie auch schöne Zeiten miteinander erlebt.

Er war sichtlich erfreut am Telefon und bedankte sich. Nun konnte er schlafen. Es war ein langer Samstag gewesen.